Wassergewinnung

Die heutige Trinkwasserversorgung ist im Verbandsgebiet des WMU ohne Tiefbrunnen nicht mehr möglich.

Wir fördern unser Wasser aus einer Tiefe von bis zu 100 m. Durch ein geschlitztes Filterrohr dringt Grundwasser in den eigentlichen Förderbrunnen und wird von einer Unterwasserpumpe zur Aufbereitung ins Wasserwerk geleitet.

Im Umkreis von ca. 500m um unser Wasserwerk befinden sich insgesamt 6 Förderbrunnen.

Wassergewinnung

Trinkwasseranalysen

H2O ist die chemische Formel für Wasser.
Wir vom WMU bereiten das von uns geförderte Grundwasser auf zu Trinkwasser.

Trinkwasser ist das wichtigste und bestkontrollierte Lebensmittel. Rechtsvorschriften legen die Anforderungen für die Trinkwassergüte fest:

  • Trinkwasser muss frei von Krankheitserregern sein
  • Trinkwasser muss die Grenzwerte für bestimmte Inhaltsstoffe einhalten

Wir kontrollieren täglich!

Unser Trinkwasser ist weit besser, als die Vorschriften erfordern. Sehen Sie selbst:

ParameterTrinkwasser
vom WMU
Grenzwert
Trinkwasser-
verordnung
Sulfat16,0240,0
Fluorid0,031,5
Eisen0,020,2
Mangan0,010,05
Nitrat< 1,050,0
Nitrit< 0,010,1
Ammonium0,060,5
Chlorid21,0250,0
Wasserhärte5°dH 

 

Trinkwasseraufbereitung

Grundwasser - so wie es aus der Erde „hochgepumpt“, gefördert wird - ist für den menschlichen Genuss nicht geeignet. Es enthält noch geringe Mengen von Kohlensäure, Eisen und Mangan, die durch ein naturnahes Aufbereitungsverfahren auf die vorgeschriebenen Grenzwerte reduziert werden. Unser Grundwasser ist jedoch nicht mit Schadstoffen belastet und frei von Bakterien.

Das geförderte Grundwasser nennen wir Rohwasser. Dies wird bei der Aufbereitung in einem geschlossenen Kessel (Oxydator) mit einem Durchmesser von 3m belüftet, d.h. mit Sauerstoff angereichert. Chemisch gesehen wird das bislang unsichtbare Eisen im Wasser zu festen und damit sichtbaren Rost-Partikeln "umgewandelt". Anschließend wird das Wasser in die 6 mit Quarzkies gefüllten Kessel der ersten Filterstufe gepumpt. Hier findet die "Enteisung" statt.

Das die 1. Stufe verlassende Wasser durchläuft nun von oben den Entsäuerungskessel (Riesler). Er ist mit speziellen Kunststoff-Tropfkörpern gefüllt. Im Gegenstrom wird Luft von unten eingeblasen, die aus dem Wasser die Kohlensäure austreibt. Das Luft-Kohlensäuregemisch entweicht über ein Abluftrohr im oberen Kesselbereich. Das Wasser sammelt sich nun in einem Zwischenbehälter.

Danach fördern Zwischenpumpen das Wasser in die 2. Filterstufe. Durch den Einsatz von Jurakalk als Filtermaterial erfolgt die Entmanganung. Gleichzeitig wird das Wasser mit Kalk "aufgehärtet" um es in ein Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht zu bringen.

Nun ist unsere Trinkwasserqualität erreicht.

Mittels der Reinwasserleitung DN 500 (50cm Durchmesser) wird das Trinkwasser in die Reinwasserbehälter geleitet. Das Speichervolumen der Behälter beträgt 5.500 m³. Sie dienen der Vorratshaltung, um stets genügend Trinkwasser stellen zu können.

Trinkwasseraufbereitung

Wasserversorgungsverband
Moormerland-Uplengen-Hesel-Jümme

Werkstraße 1
26835 Hesel-Hasselt

Telefon: 0 49 50 / 93 80 - 0
Telefax: 0 49 50 / 93 80 - 10
E-Mail: info@wmuhesel.de

Störungsmeldungen außerhalb der Öffnungszeiten unter:
04950 / 9380-0

Öffnungszeiten:
Montags bis Donnerstags: 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Freitags: 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr